Eine barrierefreie Website steht für Chancengleichheit und ermöglicht es allen Nutzern, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen, die Seite problemlos zu verwenden. Dabei wird die Struktur der Website so aufgebaut, dass sie von Menschen mit jeglicher Art von Beeinträchtigungen mühelos verwendet werden kann. Bei der Planung einer neuen Website ist es dabei entscheidend, die barrierefreie Umsetzung bereits in der Konzeptionsphase bei Design, Programmierung und Inhalt mit einzubeziehen und so die potentielle Zielgruppe noch deutlich zu erhöhen.
Durch das neue Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) dürfen ab 2025 ausschließlich digitale Produkte sowie Dienstleistungen dem Markt zugelassen werden, welche barrierefrei ausgeführt sind.
Diese EU-Richtlinie „European Accessibility Act“ (kurz: EAA) unterstützt dadurch den barrierefreien Zugang für Menschen mit Behinderungen zu Produkten wie: Smartphones, Online-Shops, Bankomaten, Fahrkartenautomaten, Online-Banking.
Wer ist von diesem Gesetz betroffen?
Das Gesetz der Barrierefreiheit für Produkte die neu auf den Markt kommen, müssen ab 28.06.2025 barrierefrei sein. Betroffen davon sind Hersteller aber auch Anbieter von digitalen Produkten und Dienstleistungen, Dienste in digitaler Kommunikation, Online-Banking, Online-Ticketkauf oder Online-Shops.
Als internationale Richtlinien für die digitale Barrierefreiheit von Websites gelten die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Dabei folgen sie vier Prinzipien (Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und der Robustheit) und 12 Richtlinien welche für die Barrierefreiheit bei der Gestaltung von Websites und mobile Anwendungen zu beachten sind. Weiters entscheidet die Erfüllung der Anzahl von 78 Erfolgskriterien darüber, welche der drei WCAG Konformitätsstufen (A, AA oder AAA) die jeweilige Website erreicht. Die drei Stufen bauen aufeinander auf. Die Basis ist Stufe A, hier gilt es 25 Kriterien zu erfüllen. Bei Stufe AA müssen ergänzend zu Stufe A davor weitere 13 Kriterien erfüllt werden. Stufe AAA, mit weiteren 23 Kriterien, erreicht man hier die digitale Barrierefreiheit.
Barrierefreiheit in seinen wichtigsten Aspekten:
Übersichtliche Navigation der Website, hohe Kontraste, zugängliche Buttons, strukturierte Formulare
Klare und leicht verständliche Texte und Inhalte, ansprechendes Design
Optionen zur Anpassung von Kontrasten und Darstellungsgrößen
Alternativen zur Bedienung ohne Maus
Hilfestellungen für die User
Textalternativen für Bilder oder Videos
Wir beraten Sie gerne zu barrierefreiem Webdesign, Optimierung ihre bestehenden Website plus Beseitigen eventueller Schwachstellen, barrierefreie Webentwicklung, oder barrierefreies Content Management durch leicht verständliche Sprache.